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Terrasse aus Hartholz oder Weichholz?

Harthölzer und Weichhölzer im Vergleich.

Es geht doch nichts über ein paar entspannte Stunden auf der Terrasse. Ob im Gartenstuhl oder auf der Sonnenliege, unter‘m Sonnenschirm oder bei ausgefahrener Markise – das Leben könnte schöner nicht sein! Ist es da nicht eigentlich ganz egal, aus welchem Material die Terrasse besteht? Für den Moment spielt es sicherlich keine große Rolle. Aber der Tag wird kommen, an dem der Freisitz gesäubert und gepflegt werden muss. Auch besitzen nicht alle Werkstoffe dieselbe Lebensdauer, sodass früher oder später die ersten Gebrauchsspuren auf dem Boden sichtbar werden. Im folgenden Blogbeitrag schauen wir uns an, welchen Unterschied es macht, ob die Terrasse aus Hartholz oder Weichholz besteht. Dabei beleuchten wir verschiedene Aspekte wie Haltbarkeit, Nachhaltigkeit, Preis und Optik.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was sind Harthölzer und welche Holzarten gehören dazu?
  2. Was sind Weichhölzer und welche Holzarten gehören dazu?
  3. Längere Haltbarkeit?
  4. Bessere Öko-Bilanz?
  5. Geringerer Preis?
  6. Schönere Optik?
  7. Fazit: Hartholz oder Weichholz? Die Entscheidung liegt bei Ihnen!

1. Was sind Harthölzer und welche Holzarten gehören dazu?

Zu den Harthölzern zählen Hölzer, deren Darrdichte mehr als 0,55 Gramm pro Kubikzentimeter beträgt. Darrdichte bezeichnet das Gewicht von vollständig getrocknetem Holz. Es ist als theoretischer Wert zu verstehen, denn der Naturwerkstoff ist eigentlich nie ganz trocken, nimmt er doch permanent Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft auf. Mithilfe der Darrdichte kann man die Holzarten aber besser miteinander vergleichen.

Bei den meisten Laubbäumen handelt es sich um Harthölzer. Kommen diese noch aus Übersee, haben Sie es sogar ziemlich sicher mit einem Hartholz zu tun. Typische Holzarten, die für den Bau einer Holzterrasse zum Einsatz kommen, sind Massaranduba, Ipe, Cumaru, Garapa und Bangkirai. Zu den „harten“ Vertreterinnen aus unseren Gefilden zählen Eiche und Thermoesche.

2. Was sind Weichhölzer und welche Holzarten gehören dazu?

Liegt die Darrdichte einer Holzart unter 0,55 Gramm pro Kubikzentimeter sprechen wir von einem Weichholz. In diese Kategorie fallen vor allem Nadelbäume, zum Beispiel Douglasie, Kiefer und Lärche.

Wissenswert: Die Darrdichte von Lärche liegt an der Schwelle zum Hartholz und schwankt je nach Herkunft des Nadelbaums. Es gibt die Europäische und die Sibirische Lärche, wobei die aus dem hohen Norden etwas härter ist, weil sie langsamer wächst. Einigen wir uns am besten darauf, dass die Lärche ein gutes Beispiel für ein mittelhartes Holz darstellt.

3. Längere Haltbarkeit?

Diese Frage ist schnell beantwortet, denn grundsätzlich lässt sich sagen: Je härter das Holz, desto länger hält es. Dank ihrer besonders dichten Struktur sind Harthölzer schwerer und widerstandsfähiger gegenüber Algen-, Insekten- und Pilzbefall. Weiterhin verleiht ihnen die Härte eine bessere Formstabilität, sie verziehen nicht so leicht wie weiche Hölzer. Der Haltbarkeits-Punkt geht daher eindeutig an Harthölzer.

Beim Kauf Ihrer zukünftigen Holz Terrassendielen bietet Ihnen die Einteilung von Holz in Dauerhaftigkeitsklassen übrigens eine gute Orientierung. In der Klasse 1 befinden sich die richtig harten Holzarten, die bis zu 25 Jahre im Außenbereich standhalten. Klasse 2 bescheinigt 15 bis 20 Jahre und Klasse 3 immerhin noch bis zu 15 Jahre, was je nach Anspruch ausreichend für den Terrassenbau ist.

Interessant: Die richtig extremen Harthölzer werden auch „Eisenhölzer“ genannt. Ipe gehört zum Beispiel zu den härtesten weltweit.

4. Bessere Öko-Bilanz?

Ob ein Terrassenholz aus Südamerika zu uns kommt oder aus Europa, macht nicht nur einen kleinen Unterschied. Denn jeder Transport geht zu Lasten der Umwelt, da CO2 ausgestoßen wird. Die meisten Harthölzer sind in den Tropen beheimatet. Der ökologische Sieger lässt sich daher schnell bestimmen: Es sind die heimischen Hölzer, nicht die Exoten aus Übersee. Jedoch dürfen wir auch nicht alle harten Holzarten über einen Kamm scheren. Mit Eiche und Thermoesche haben wir nämlich zwei durchaus attraktive europäische Vertreterinnen, deren Transportwege genauso kurz bzw. lang sind wie die der Weichhölzer. Die Frage in punkto Öko-Bilanz lautet also nicht Hartholz oder Weichholz, sondern Tropenholz oder heimisches Holz!

Achtung: Je länger der Transportweg, desto schwieriger wird es, ihn nachzuverfolgen. Immer wieder hört man von illegalem Raubbau und Ausbeutung von Arbeitskräften. Wenn Sie sich für ein Tropenholz entscheiden, achten Sie bitte darauf, dass es aus zertifizierter Waldwirtschaft stammt. Vertrauenswürdige Anbieter wie das Holzterrassen Kastell haben ausschließlich fair gehandelte Hölzer im Angebot.

5. Geringerer Preis?

Während die einen ihre Holzterrasse aus der Portokasse zahlen, stellt es für andere eine durchaus große Investition dar. Nach einem Blick auf die Kosten von Holz Terrassendielen ist schnell klar: Je härter ein Holz, desto höher der Preis. Dafür halten Harthölzer aber auch länger. Bei Tropenhölzern müssen Sie übrigens noch tiefer in die Tasche greifen, denn der lange Transport will durch die Ausgaben der Kunden mitfinanziert werden. Halten wir also fest: Weichhölzer wie Lärche und Douglasie sind am günstigsten. Eiche, Garapa und Bangkirai sind etwas teurer, dafür bereits aus der Kategorie Hartholz. Massaranduba, Ipe und Cumaru sind wunderschöne, überaus dauerhafte Holzarten – das schlägt sich allerdings auch in ihrem Anschaffungspreis nieder.

6. Schönere Optik?

In diesem Punkt kommt es darauf an, was Ihnen gefällt und was zu Ihrem Außenbereich passt. Harthölzern werden weniger Äste und Risse nachgesagt, sie weisen also häufig eine dezentere Holzzeichnung auf. Nadelhölzer präsentieren sich dagegen gern mal lebendig und dynamisch mit ausgeprägten Wachstumsmerkmalen und auffälliger Maserung. Die Farbgebung lässt ebenfalls keinerlei Rückschlüsse darauf zu, ob man es mit einem Hartholz oder Weichholz zu tun hat. Während sich Ipe und Thermoesche in ein geheimnisvolles Dunkel hüllen, leuchten Cumaru und Lärche geradezu in ihren hellen Farbtönen. Oder darf’s ein wenig Rot sein? Dann wird Sie die Holzart Massaranduba verzaubern!

7. Fazit: Hartholz oder Weichholz? Die Entscheidung liegt bei Ihnen!

Ob Hartholz oder Weichholz ist kein Wettbewerb, sondern Geschmackssache. Die Menschen sind verschieden und haben unterschiedliche Ansprüche. Deshalb ist es gut, dass es eine große Auswahl an Terrassenhölzern gibt. Zu behaupten, harte Hölzer sind besser, weil sie länger halten, wäre zu einfach. Denn es geht auch um die finanziellen Möglichkeiten eines Menschen oder um das ökologische Bewusstsein. Ganz pauschal kann man sagen: Wem die Dauerhaftigkeit am wichtigsten ist, der wählt ein Hartholz aus Übersee. Wer eine nachhaltige Entscheidung treffen möchte, sucht sich eine europäische Holzart aus. Ist das Budget begrenzt, sind Weichhölzer die günstigste Variante.

Wir hoffen, unsere Gegenüberstellung von Hartholz und Weichholz hilft Ihnen dabei, die passenden Holz Terrassendielen für Ihre Ansprüche und Ihren Geschmack zu finden.