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Terrassenöl für die Holzterrasse?

Die richtige Pflege für Ihre Holzterrasse.

Vor allem im Sommer herrscht Hochsaison auf der Terrasse. Von nackten Kinderfüßen über nasse Hundepfoten bis hin zu schmutzigen Straßenschuhen bekommen es die Holz Terrassendielen mit einer Vielzahl an Belastungen zu tun. Gartenmöbel werden verrückt, der Grill hin- und hergeschoben und die neue Sonnenliege platziert. Doch damit nicht genug. Auch Witterungseinflüsse fordern die Holzterrasse heraus: Schwankenden Temperaturen, Regen und Sonneneinstrahlung ist sie das ganze Jahr über ausgesetzt. Damit sich der Freisitz dennoch immer von seiner schönsten Seite zeigt, müssen Sie Ihre Holzterrasse regelmäßig mit einem Terrassenöl pflegen. Welche verschiedenen Produkte es gibt, wann welches zum Einsatz kommen sollte und wie Sie es am besten auftragen, erfahren Sie im vorliegenden Blogbeitrag.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Die natürliche Vergrauung der Holzterrasse
  2. Terrassenöl für die Holzterrasse: Mit oder ohne UV-Schutz?
  3. Terrassenöl für die Holzterrasse: Lösemittel- oder wasserbasiert?
  4. Anwendung: Wie wird das Terrassenöl richtig aufgetragen?
  5. Fazit: Welches Terrassenöl für die Holzterrasse ist das Beste?

1. Die natürliche Vergrauung der Holzterrasse

Rund vier Prozent der Sonnenstrahlung sind UV-Strahlen. Treffen diese auf Terrassendielen aus Holz, setzt ein natürlicher Prozess ein: die Vergrauung. Es handelt sich dabei lediglich um eine optische Veränderung, auf die Funktion und Haltbarkeit der Holzterrasse hat das Vergrauen keinen Einfluss. Jedoch finden es die wenigsten ansehnlich.

Doch warum vergraut Holz überhaupt? Durch die UV-Strahlen wird das im Holz enthaltene Lignin abgebaut und ausgewaschen. Das hat zur Folge, dass der Naturwerkstoff zunächst vergilbt und sich im weiteren Verlauf silbern verfärbt. Hinzu kommt die natürliche Abwitterung der Holzdielen, die der Holzterrasse einen braunen Farbton verleiht. Aus Braun und Silber wird mit der Zeit Grau, das wir als silbergraue Patina wahrnehmen. Ausgestattet mit diesem Wissen können wir uns jetzt dem eigentlichen Thema widmen: dem Terrassenöl für die Holzterrasse.

2. Terrassenöl für die Holzterrasse: Mit oder ohne UV-Schutz?

Genau genommen ist es nicht das Terrassenöl, sondern es sind die Terrassenöle, denn es gibt im Großen und Ganzen zwei verschiedene Arten: farbloses Terrassenöl ohne UV-Schutz und pigmentiertes Terrassenöl mit UV-Schutz. Wir schauen uns beide Varianten genauer an, damit Sie besser einschätzen können, welches das passende Terrassenöl für Ihre Holzterrasse ist.

Farblose Terrassenöl für die Holzterrasse ohne UV-Schutz

Die meisten farblosen Terrassenöle schützen zwar nicht vor UV-Strahlung, aber zumindest vor dem Eindringen von Nässe ins Holz. Das ist bereits viel wert, denn wird der Naturwerkstoff mit Feuchtigkeit konfrontiert, dehnt er sich aus und zieht sich zusammen. Er schwindet und quellt, würde die Fachfrau oder der Fachmann sagen. Weiterhin verleiht farbloses Terrassenöl den Holzfasern eine hohe Geschmeidigkeit, dadurch reißen und splittern sie weniger. Nach einer Behandlung mit dem Pflegeöl kommen zudem der ursprüngliche Holzfarbton und die natürliche Maserung wieder besser zur Geltung und die Reinigung einer geölten Oberfläche geht leichter von der Hand als bei einer unbehandelten Holzfläche.

Pigmentiertes Terrassenöl für die Holzterrasse mit UV-Schutz

Die meisten Besitzerinnen und Besitzer einer Holzterrasse entscheiden sich für ein pigmentiertes Terrassenöl. Dabei haben sie die Wahl zwischen vielen verschiedenen Schattierungen, um genau den Ton zu treffen, der dem natürlichen Farbton ihrer Holzterrasse am besten entspricht.

Pigmentierte Terrassenöle für die Holzterrasse bieten einen Rundumschutz, während sie gleichzeitig den natürlichen Holzfarbton und die einzigartige Maserung unterstreichen. Sie eignen sich als Erstbehandlung bei Inbetriebnahme der Holzterrasse genauso wie für die Behandlung von bereits in die Jahre gekommenem und vergrautem Holz und lassen den Naturwerkstoff wieder in frischem Glanz erstrahlen. Als Faustregel gilt: Je dunkler die Pigmentierung, desto höher ist in der Regel der UV-Schutz.

Hinweis: Achten Sie darauf, dass Sie ein speichelfestes Terrassenöl für die Holzterrasse ohne Biozide kaufen. So können sich auch Babys, kleine Kinder und Haustiere unbeschwert auf den Holz Terrassendielen aufhalten, da keine Gefahr besteht, dass unverträgliche Inhaltsstoffe austreten oder ausgewaschen werden.

3. Terrassenöl für die Holzterrasse: Lösemittel- oder wasserbasiert?

Es gibt noch ein weiteres Unterscheidungsmerkmal bei Terrassenölen für die Holzterrasse: die Basis, auf der das Produkt hergestellt wird. Infrage kommen Wasser und Lösemittel (meistens Orangenschalenöl oder gereinigtes Testbenzin). Wir haben die jeweiligen Vor- und Nachteile für Sie zusammengetragen:

Wasserbasiertes Terrassenöl für die Holzterrasse

Vorteile

  • keine Ausdünstungen während der Verarbeitung
  • Pinsel und Co. können nach dem Auftrag einfach mit Wasser gereinigt werden

Nachteile

  • Holzfasern stellen sich nach dem Anstrich stärker auf

Lösemittelbasiertes Terrassenöl für die Holzterrasse

Vorteile

  • Holzfasern stellen sich nach dem Anstrich nicht so stark auf
  • schaffen eine sehr glatte Holzoberfläche
  • höhere Schutzwirkung als wasserbasierte Terrassenöle

Nachteile

  • Ausdünstungen während der Verarbeitung

4. Anwendung: Wie wird das Terrassenöl richtig aufgetragen?

Die Verarbeitung von Terrassenöl für die Holzterrasse kann von Produkt zu Produkt anders aussehen. Sie sollten sich die Herstellerangaben deshalb immer genau durchlesen und diese einhalten, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Einige Aspekte sind aber bei allen Terrassenölen gleich:

  • Die Holzterrasse muss vor dem Anstrich gründlich gereinigt werden.
  • Wir empfehlen die Verwendung eines Farbrollers. Mit ihm ist es einfacher als mit einem Pinsel, das Terrassenöl möglichst gleichmäßig und dünn aufzutragen.
  • Vermeiden Sie Öl-Reste auf der Holzoberfläche, da diese zu unschönen Farbunterschieden führen können. Die Gefahr besteht vor allem bei pigmentierten Terrassenölen.
  • Geben Sie dem Terrassenöl mindestens zwölf Stunden Zeit, komplett einzuziehen und zu trocknen. An einem warmen Sonnentag geht es erfahrungsgemäß schneller als an einem kalten und wolkenverhangenen Tag.

Im Idealfall verwöhnen Sie Ihre Holzterrasse zwei Mal jährlich mit einem Terrassenöl: einmal im Frühjahr, um den Freisitz auf die Beanspruchung in der Hochsaison vorzubereiten, und einmal im Herbst, damit er gut gegen die Herausforderungen des Winters gewappnet ist. Eine komplett neu errichtete Holzterrasse können Sie erstmals vier bis sechs Wochen nach dem Bau mit einem Terrassenöl streichen, da sie ausreichend bewittert sein muss, damit der Anstrich seine Wirkung zeigt.

5. Fazit: Welches Terrassenöl für die Holzterrasse ist das Beste?

Fakt ist: Ganz weglassen ist keine Lösung. Ohne pflegendes Terrassenöl wittert die Holzterrasse ab. Mindestens einen Anstrich sollten Sie also vornehmen. Ob Sie ein farbloses oder pigmentiertes Öl verwenden möchten, hängt in erster Linie von ihrem persönlichen Geschmack ab: Wenn die silbergraue Patina, die sich im Laufe der Zeit auf der Holzterrasse bildet, Sie nicht stört, genügt ein farbloses Terrassenöl ohne UV-Schutz. Möchten Sie jedoch den ursprünglichen Farbton Ihrer Holz Terrassendielen auffrischen bzw. erhalten, ist ein pigmentiertes Terrassenöl mit UV-Schutz das Mittel der Wahl.

Weiterhin empfehlen wir Ihnen die Verwendung eines lösemittelbasierten Terrassenöls, da seine Schutzfunktion deutlich höher ausfällt als die eines wasserbasierten Produkts. Es besteht außerdem kein Grund zur Sorge wegen der Ausdünstungen, da Sie das Pflegeöl im Freien an der frischen Luft auftragen. Und nun wünschen wir Ihnen viel Freude und Erfolg mit Ihrem Terrassenbau-Projekt!