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Terrasse aus Holz

Natürlichkeit und Wärme für den Außenbereich.

Die Frage ist nicht, ob eine Terrasse gebaut werden soll, sondern was für eine. Wir empfehlen Ihnen eine Holzterrasse, denn kein anderes Material strahlt so viel Wärme und Natürlichkeit aus wie dieser jahrhundertealte Werkstoff. Zudem ist es lange haltbar und selbst im Freien relativ pflegeleicht, sodass Sie über viele Jahre Freude an einer Terrasse aus Holz haben können. Doch neben der Bauart müssen Sie sich auch Gedanken über die Holzart machen. Nicht alle sind dafür gemacht, als Terrassendiele zu überzeugen. Im heutigen Beitrag möchten wir Ihnen erklären, auf welche Eigenschaften es bei Terrassenholz ankommt, welche Hölzer sich eignen, in welchem Bereich die Kosten für eine Terrasse aus Holz liegen und wie lange sie im Durchschnitt bei richtiger Reinigung und Pflege hält.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Eigenschaften von Terrassenholz
  2. Geeignete tropische Holzarten
  3. Geeignete heimische Holzarten
  4. Ist eine Terrasse aus Holz teuer?
  5. Haltbarkeit einer Terrasse aus Holz
  6. Pflege und Reinigung von Terrassenholz
  7. Fazit: Terrassenholz – Schönheit und Beständigkeit

1. Eigenschaften von Terrassenholz

Eine Terrassendiele kann noch so schön sein, ist das Material jedoch nicht für den Einsatz im Außenbereich geeignet, ist der Traum von der Holzterrasse schnell vorbei. Damit es bei Ihnen gar nicht erst so weit kommt, schauen wir uns einmal an, auf welche Faktoren es außerdem noch ankommt:

  • Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit
  • Leichte Reinigung und Pflege

Anhand der Dauerhaftigkeitsklasse (DHK) können Sie ganz leicht erkennen, wie langlebig und widerstandsfähig eine Holzart ist. Es gibt insgesamt fünf verschiedene Klassen. Für den Einsatz im Freien eignen sich vor allem die Hölzer der Dauerhaftigkeitsklasse 1 und 2, denn sie besitzen eine hohe Resistenz gegenüber holzzerstörenden Pilzen und Insekten. In dieser Kategorie befinden sich vor allem tropische Harthölzer. DHK 1 steht für Holzarten mit einer Lebensdauer von mindestens 25 Jahren, das trifft zum Beispiel auf Ipe, Massaranduba und Cumaru zu. Hölzer der DHK 2, wie Garapa und Bangkirai, bringen es auf 15 bis 25 Jahre. In DHK 3 befinden sich Douglasie und Lärche.

Gut zu wissen:
Je härter das Holz, desto weniger neigt es zum Splittern – ein wichtiger Aspekt, wenn Sie auf der Suche nach einem Terrassenholz für die Umrandung eines Pools sind oder wenn Sie auf Ihrer Terrasse gern barfuß laufen.

 

2. Geeignete tropische Holzarten

Ipe, Massaranduba, Garapa und Bangkirai sind unsere liebsten Harthölzer von Übersee. Aufgrund ihrer technischen Eigenschaften sind sie beim Terrassenbau äußerst beliebt. Ihr einziges Manko: Aufgrund der langen Transportwege sieht die Ökobilanz bei tropischen Hölzern leider nicht so positiv aus.

Ipe (DHK 1)

Diese Holzart gehört zu den stabilsten und widerstandsfähigsten auf dem gesamten Planeten. Eine überdurchschnittliche Härte sowie die hohe Druck- und Biegefestigkeit runden die Eignung von Ipe als Terrassendiele oder Poolumrandung ab. Selbst beim Brückenbau setzt man auf die robuste Holzart. Optisch muss sie sich ebenfalls nicht verstecken: Ipe besitzt eine ansprechende dunkle Farbgebung, die Nuancen von Rot bis Olivgrün beinhaltet.

Massaranduba (DHK 1)

Nicht ohne Grund besitzt Massaranduba die höchste Dauerhaftigkeitsklasse: Das Holz ist schwer und hart, äußerst widerstandsfähig, astarm und extrem resistent gegenüber Pilzen und Insekten. Unwiderstehlich ist zudem der tiefrote Farbton von Massaranduba, der sich im Laufe der Zeit in ein angenehm dunkles Rotbraun verwandelt.

Garapa (DHK 1-2)

Der helle Farbton von Garapa lässt niemanden unbeeindruckt. Mit der südamerikanischen Holzart lassen sich wunderschöne Terrassen, aber auch Teich- und Poolumrandungen gestalten. Weiterhin präsentiert sich Garapa mit einem farblich sehr harmonischen sowie weitgehend astfreien Erscheinungsbild.

Bangkirai (DHK 2)

Bangkirai ist sehr ölhaltig und trotzt Umwelteinflüssen deswegen ganz besonders gut. Da es sich kaum verzieht, eignet es sich sogar für den Bau der Unterkonstruktion. Um die Optik wäre es allerdings schade, denn Bangkirai erstrahlt in einem wunderschönen rötlich-braunen Farbton und weist nur sehr wenige Wachstumsmerkmale auf.

3. Geeignete heimische Holzarten

Auch Europa hat eine Vielzahl an hochwertigen Terrassenhölzern zu bieten, die hinsichtlich ihrer Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit mit den tropischen Vertretern mithalten können. Gleichzeitig sind sie oftmals sogar günstiger – und von den ökologischen Vorteilen ganz zu schweigen! Je kürzer der Transportweg, desto kleiner der CO2-Fußabdruck. Zu unseren heimischen Lieblings-Terrassenhölzern gehören:

Thermoesche (DHK 1)

Das Holz der Esche wird durch eine thermische Behandlung bei 215 Grad Celsius zu einem sehr robusten und stabilen Material. Ein weiterer Vorteil, den der Prozess mit sich bringt: Thermoesche quillt und schwindet nur sehr wenig. Hübsch anzusehen ist das Holz mit dem eleganten dunklen Farbton ebenfalls.

Douglasie (DHK 3)

Ob die Maserung der Douglasie so dynamisch ist, weil der Nadelbaum so schnell wächst? Zusammen mit dem außergewöhnlichen Farbton zieht die lebendige Holzzeichnung alle Blicke auf sich und macht eine Terrasse aus Douglasie zu einem ganz besonderen Hingucker. Seit 1827 wächst der Baum bereits in Europa, zuvor war er ausschließlich in Nordamerika beheimatet.

Sibirische Lärche (DHK 2)

In Sachen aufregende Optik steht die Lärche der Douglasie in nichts nach. Sie ist allerdings deutlich heller und auch etwas härter. Ihr Markenzeichen besteht aus vielen kleinen Jahresringen, die, gepaart mit Rissen und Ausfallästen, für ein besonders dynamisches Aussehen sorgen.

4. Ist eine Terrasse aus Holz teuer?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, weil der endgültige Preis von verschiedenen Faktoren abhängig ist. Die Herkunft des Holzes spielt beispielsweise eine wichtige Rolle. Tropenhölzer kosten rund viermal so viel wie heimische Holzarten. Das Geld ist allerdings gut investiert, denn sie sind nun einmal härter als die Hölzer aus unseren Gefilden. Im Vergleich zu anderen Materialien ist der Holzpreis ziemlich stabil. Zudem hält der rege Wettbewerb das Preisniveau relativ niedrig. Zu den Terrassenhölzern im oberen Preissegment zählen Ipe, Cumaru, Massaranduba und Thermoesche. Eiche, Garapa und Bangkirai sind im Mittelfeld angesiedelt. Lärche und Douglasie gehören zu den günstigeren Holzarten.

Wir alle wissen, dass der Preis oft das ausschlaggebende Argument für den Kauf von Terrassendielen ist. Er sollte aber nicht das einzige sein. Billigprodukten mangelt es an Qualität und spätestens, wenn nach kurzer Zeit bereits die erste Reparatur ansteht, hätten sich Mehrausgaben am Anfang gelohnt. Sehr niedrige Sonderangebote sind nur möglich, indem Anbieter an einer anderen Stelle sparen. Häufig müssen der Kundenservice und die Arbeitsbedingungen dafür herhalten. Und als verantwortungsvoller Käufer möchten Sie solch eine Moral wahrscheinlich nicht unterstützen. Sparen Sie deshalb nicht am falschen Ende. Ihre Terrasse und Ihr Gewissen werden es Ihnen danken.

Bei der Kalkulierung der Kosten kommen übrigens noch weitere Posten hinzu: Werkzeuge, Montage-Zubehöre und Materialien sowie eventuelle Ausgaben für einen Handwerker sollten Sie von Anfang an mit im Blick haben.

5. Haltbarkeit einer Terrasse aus Holz

Wie lange die Holzterrasse hält, ist von der Holzart, der Montage und der Reinigung und Pflege abhängig. Eine wichtige Rolle spielt dabei also die Dauerhaftigkeitsklasse, auf die wir bereits im ersten Absatz näher eingegangen sind. Anbei listen wir Ihnen einmal alle DHKs samt Haltbarkeitsdauer und Holzarten-Vertreter auf:

Dauerhaftigkeitsklasse (DHK) Haltbarkeit Holzart
1 – sehr dauerhaft (bis zu) 25 Jahre Thermoesche, Ipe, Massaranduba, Cumaru
2 – dauerhaft 15-20 Jahre Eiche, Garapa, Bangkirai
3 – mäßig dauerhaft 10-15 Jahre Douglasie, Sibirische Lärche, Garapa
4 – wenig dauerhaft * 5-10 Jahre Fichte, Tanna
5 – nicht dauerhaft * 5 Jahre Ahorn, Buche, Linde

 

* Da sich Hölzer aus den Dauerhaftigkeitsklassen 4 und 5 nicht als Terrassenholz eignen, finden Sie diese auch nicht im Sortiment des Holzterrassen Kastells.

Die fachgerechte Montage der Terrasse aus Holz hat ebenfalls Einfluss auf die Haltbarkeit. Gehen Sie das Projekt deshalb sehr sorgfältig an und holen Sie sich im Zweifel die Unterstützung von einem Fachmann. Achten Sie darauf,

  • dass die einzelnen Terrassendielen niemals direkt auf dem Grund, sondern immer auf Tragebalken aufliegen und auf diesen auch befestigt sind. Idealerweise bestehen Terrassendielen und Tragebalken aus dem gleichen Material. Bei einer Hartholz-Decklage stellt Aluminium zudem eine Alternative dar.
  • dass der Abstand zwischen den einzelnen Dielen auf der Längs- und auf der Stirnseite groß genug ist. Der Naturwerkstoff arbeitet nämlich kontinuierlich und braucht dafür Platz. Je nach Holzart äußert sich diese Eigenschaft in einem mehr oder weniger stark ausgeprägten Quell- und Schwindverhalten.
  • dass Sie immer Schrauben aus rostfreiem Edelstahl verwenden. Eisen kann im Zusammenspiel mit einigen Hölzern eine chemische Reaktion auslösen, die unschöne Verfärbungen mit sich zieht.

6. Pflege und Reinigung von Terrassenholz

Ob die Terrasse aus Holz ihre maximale Lebensdauer erreicht, hängt nicht zuletzt davon ab, welchen Beanspruchungen der Freisitz ausgesetzt ist und wie gut er gereinigt und gepflegt wird. Staub und losen Schmutz wie Blätter, Laub und kleine Äste können Sie einfach mit dem Besen wegfegen. Bei gröberen Verschmutzungen lösen meistens Schrubber und lauwarmes Wasser das Problem. Tun sie das nicht, schafft ein spezieller Terrassenholz-Reiniger Abhilfe. Zweimal jährlich sollten Sie Ihre Holzterrasse außerdem mit einem Großputz verwöhnen. Die besten Zeitpunkte: zum Frühjahrserwachen und bevor sich die Outdoor-Saison dem Ende zuneigt.
Eine Holzterrasse muss vor äußeren Witterungseinflüssen – Sonne, Regen, Wind, Eis, Schnee – geschützt werden. Dafür braucht es ein entsprechendes Pflegeöl. Es dringt tief in die Poren des Holzes ein und verleiht dem Material eine hohe Widerstandsfähigkeit. Da die Schutzfunktion im Laufe der Jahre allerdings abnimmt, muss sie regelmäßig erneuert werden. Zur Auswahl stehen transparente oder mit Farbpigmenten versetzte Öle. Die letztgenannten beugen dem Vergrauen der Terrassendielen vor, ein Prozess, der ausgelöst durch die UV-Strahlung früher oder später einsetzt. Einige sehen in der Patina allerdings erst den vollkommenen Charakter einer Holzterrasse und verzichten bewusst auf Produkte mit Farbpigmenten. So oder so, Sie sollten die Terrassendielen etwa zwei Mal im Jahr nachölen. Die richtige Pflege sorgt außerdem dafür, dass die Oberfläche des Naturwerkstoffs splitterfrei bleibt.

7. Fazit: Terrassenholz – Schönheit und Beständigkeit

Eine Holzterrasse ist mehr als nur ein Bauvorhaben; sie ist eine Erweiterung Ihres Wohnraums, die Natürlichkeit und Wärme in Ihren Außenbereich bringt. Sie bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Schönheit und Beständigkeit des Holzes zu erleben – ein Material, das seit Jahrhunderten seine Qualität und Langlebigkeit unter Beweis stellt. Mit der richtigen Holzart, sei es ein tropisches Hartholz oder eine heimische Sorte, und der entsprechenden Pflege, wird Ihre Terrasse zu einem langlebigen Rückzugsort, der minimale Wartung erfordert. Dieses Projekt ist eine Investition in Ihr Zuhause und Ihr Wohlbefinden, eine Chance, Ihren persönlichen Stil zum Ausdruck zu bringen und einen Raum zu schaffen, in dem Erinnerungen für Jahre entstehen. Lassen Sie sich also nicht von der Vielfalt der Optionen abschrecken, sondern sehen Sie darin die Möglichkeit, genau die Terrasse zu gestalten, die Sie sich immer gewünscht haben.