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Holzterrasse reinigen und pflegen?

So wird Ihre Terrasse wieder makellos rein.

Der Alltag einer Holzterrasse ist nicht gerade einfach. Besonders die Exemplare ohne Überdachung sind den Elementen mehr oder minder schutzlos ausgeliefert. Schnee, Eis, Regen, Sturm, Sonne – all das setzt den Dielen gehörig zu. Plus die Belastung durch die reine Benützung. Damit Ihre Ruheoase lange Zeit makellos bleibt, müssen Sie einen gewissen Aufwand betreiben. Wir zeigen Ihnen, wie Sie am besten Ihre Holzterrasse reinigen und pflegen.

Inhaltsverzeichnis:

  1. So führen Sie die Grundreinigung einer Holzterrasse durch
  2. Die fachmännische Reinigung von Holzterrassendielen
  3. So bekommen graue Dielen Ihre Farbe zurück
  4. Wie Sie Ihre Holzterrasse richtig pflegen
  5. Fazit: Kümmern Sie Sich um Ihre Holzterrasse

1. So führen Sie die Grundreinigung einer Holzterrasse durch

Die Grundreinigung einer Holzterrasse lässt sich grob gesagt in zwei Bereichen unterteilen. Da wären einerseits jene Arbeiten die regelmäßig durchgeführt werden müssen. Also lose Äste und Blätter wegkehren, beispielsweise. Der zweite Bereich umfasst die intensive Grundreinigung der gesamten Terrasse. Die sollte idealerweise zweimal jährlich – einmal am Anfang und einmal am Ende der Terrassensaison – durchgeführt werden. Und so gehen Sie dafür am besten vor:

    • Kehren Sie die Holzterrasse mit einem Besen. Dieser sollte möglichst weiche Borsten haben. Besonders Weichhölzer sind nämlich anfällig für Kratzer durch zu harte/grobe Reinigungsgeräte.
    • „Waschen“ Sie nun die Decklage, indem Sie sie entweder mit einem Gartenschlauch abspritzen oder mit einer Gießkanne abspülen. Falsche Zurückhaltung ist an diesem Punkt nicht notwendig, die Terrasse kann, darf und soll richtig nass sein. Nur so werden die Verschmutzungen auch wirklich entfernt.

2. Die fachmännische Reinigung von Holzterrassendielen

Auf die Entfernung des gröbsten Schmutzes folgt die intensive Reinigung der Terrassendielen. Die besten Ergebnisse bekommen Sie durch die Verwendung von speziellen Terrassen- bzw. Außenholzreinigern. Sie wissen nicht, wo Sie derartige Produkte bekommen? Kein Problem, in unserem Onlineshop warten die entsprechenden Artikel bereits auf Sie. Wer sich für ein derartiges Reinigungsmittel entscheidet, der sollte unbedingt auf die Anwendungsempfehlungen des Herstellers achten.

Für die Reinigung empfehlen wir eine Bürste oder einen Schrubber. Achten Sie auch hier darauf, dass die Borsten möglichst weich sind. Auf die Befreiung der Dielen von Schmutz folgt auch hier das Abspülen Holzdielen mit Wasser. Klares Wasser ist in diesem Fall völlig ausreichend.

Kurze Zwischenfrage: Wissen Sie, mit welchen Flecken Sie auf einer Terrasse am öftesten konfrontiert werden und wie Sie damit umgehen? Nein? Dann haben wir ein paar wichtige Informationen für Sie.

Wasserflecken/Stockflecken

Wer seine Möbel und Blumenkübel direkt auf der Decklage seiner Terrasse platziert und sie dort für eine lange Zeit stehen lässt, der wird sich relativ schnell mit Wasser- bzw. Stockflecken auseinandersetzen müssen. Und das kommt meist als böse Überraschung. Denn: Die Verunreinigungen sind erst zu sehen, wenn Möbel/Pflanzenkübel verrückt werden. Und dann ist die Reinigung in der Regel deutlich anstrengender und intensiver, da die Flecken schon richtig ins Holz „eingezogen“ sind. Stockflecken bzw. Schimmelbildung lässt sich am besten mit einem Schimmelreiniger wieder entfernen.
Wie lässt sich das generell verhindern? Das Zauberwort lautet: Vorbeugung. Platzieren Sie Blumenkübel und Töpfe immer auf dafür vorgesehenen Pflanzenrollern, so haben sie keinen Kontakt zur Decklage. Ihre Terrassenmöbel sollten Sie mit Filzgleitern versehen, damit sie die Dielenoberfläche nicht zerkratzen.

Ölflecken/Fettflecken

Die größte Gefahr stellen hierbei Grillparties dar. Treffen Sie einfach ein paar Vorsichtsmaßnahmen und schützen Sie Ihre Wohlfühloase vor Verschmutzung. Platzieren Sie den Grill am besten abseits Ihrer Terrasse. Haben Sie diese Möglichkeit nicht, bringen Sie an besonders gefährdeten Stellen Schutzmatten aus. Geht doch mal etwas daneben, wischen Sie die Flecken so schnell wie möglich auf! Die Verschmutzungen durch Öl- und Fettspritzer sind ansonsten nämlich sehr hartnäckig. Verwenden Sie Wasser oder einen neutralen/milden Allzweckreiniger. Greifen Sie keinesfalls zu aggressiven Produkten wie etwa Scheuermilch!

Rostflecken

Rostflecken entstehen durch die Reaktion mit Eisen bzw. Eisenspänen und verursachen bläuliche bis schwarze oftmals punktartige Flecken. Sie können mit einem Oxalsäure Reiniger wieder entfernt werden. Oxalsäure wirkt wie ein Bleichmittel und sollte daher immer großflächig angewendet werden. Halten sie sich unbedingt an die Vorgaben des Herstellers. Lassen Sie das Reinigungsmittel ca. 15-30 Minuten einwirken. Abschließend muss die Terrasse mit ausreichend klarem Wasser abgespritzt werden.

Ist der Hochdruckreiniger eine gute Idee?
Dass es verlockend ist, die Terrasse im Schnellverfahren mit einem Hochdruckreiniger auf Vordermann zu bringen, verstehen wir nur zu gut. Eine gute Idee ist es dennoch nicht. Durch den hohen Druck kann die Dielenoberfläche beschädigt werden – besonders Weichhölzer sind dafür anfällig. Beschädigte Dielen halten nicht nur deutlich weniger lang, ihre Splitterneigung nimmt auch markant zu. Bestehen Sie auf dem Einsatz eines Hochdruckreinigers, verwenden Sie das Gerät bitte nur mit einer passenden Reinigungsbürste.

3. So bekommen graue Dielen ihre Farbe zurück

So schön es ist, strahlenden Sonnenschein auf seiner Holzterrasse zu genießen, die Terrasse selbst findet die ganze Sache weit weniger prickelnd. Der Grund: Durch den UV-Anteil der Sonnenstrahlung verlieren die Dielen schnell an Farbe, sie vergrauen. Schuld daran ist der Abbau des Holzinhaltsstoffes Lignin. Die gute Nachricht: Der Effekt kann ausgebremst werden bzw. gibt es einen Weg, vergrauten Dielen ihre alte Farbe wiederzugeben. Das Zauberwort heißt: Pflegeöl.

Wer sich mit der Thematik „Holzterrasse reinigen und pflegen“ näher auseinandersetzt, der stolpert eher früher als später über die Terrassenöle. Um für die Rückkehr der alten Dielenfarbe zu sorgen bzw. ein Ausbleichen/Vergrauen zu verlangsamen, bieten sich farbpigmentierte Pflegeöle an. Die lassen sich entweder direkt nach der Montage oder zu einem späteren Zeitpunkt ganz einfach mit einer (kurzhaarigen) Rolle oder einem Pinsel auftragen. Bearbeiten Sie dabei allerdings nie mehr als 4-5 Dielen gleichzeitig. Haben Sie die ganze Decklage gestrichen, lassen Sie dem Öl 24 Stunden Zeit, um vollständig einzuziehen.

Für die Fans der Patina:
Manche Menschen finden diese typische graue Patina, die durch den Abbau des Lignins entsteht, äußerst ansprechend. Das ist grundsätzlich natürlich in Ordnung. Niemand zwingt Sie zum Einsatz von Pflegeölen. Wer gänzlich auf Terrassenpflege verzichtet, der muss sich aber auf eine deutliche Verringerung der Haltbarkeit einstellen. Ein guter Kompromiss wäre ein transparentes Pflegeöl. Das schützt zwar das Material, das Lignin wird aber dennoch zersetzt.

4. Wie Sie Ihre Holzterrasse richtig pflegen

Wir nähern uns langsam dem Ende unseres Ratgebers zum Thema „Holzterrasse reinigen und pflegen“. Die Reinigung haben wir abgeschlossen und auch die Behandlung mit Pflegeölen kurz angeschnitten. Damit Sie sich bei der Pflege Ihrer Terrasse dann aber auch wirklich zurechtfinden, wollen wir uns diesem Bereich nochmals intensiver widmen.

Sofort nach der Montage Ihrer neuen Holzterrasse müssen Sie die Oberflächen der Dielen mit einem Pflegeöl präparieren. Diese klassische Oberflächenbehandlung schützt den Naturwerkstoff vor dem Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit. Die Wahrscheinlichkeit für das Wachstum von Moos und anderen Pflanzen wird ebenfalls deutlich verringert, so wie Auswirkungen der UV-Strahlung. Die Dielen behalten länger ihre ursprüngliche Farbe.

Am besten warten Sie auf einen zwar bewölkten, aber dennoch trockenen Tag. Folgende drei Arbeitsschritte sollten Sie durchführen:

    • Mit einem breiten Pinsel oder einer (kurzhaarigen) Rolle tragen Sie das Öl auf. Gehen Sie dabei am besten nach der Wuchsrichtung der Maserung vor.
    • Die erste Ölschicht benötigt nun 10-20 Minuten Zeit, um einzuziehen.
    • Was folgt, ist das Aufnehmen von überschüssigem Öl mit einem weichen Baumwolltuch oder einem (weißen!) Polierpad. Sollten Sie kein Öl auf dem Tuch oder dem Pad finden, können Sie eine weitere Runde Öl auftragen. Das bedeutet nämlich, dass das Holz noch nicht gesättigt ist. Erst wenn sich tatsächlich Rückstände bilden, die mit Tuch/Pad aufgenommen werden können, hat das Material seine maximale Sättigung erreicht.

Die Schutzwirkung des Öls lässt mit der Zeit übrigens nach. Die Oberflächenbehandlung muss deshalb in bestenfalls regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Die Zeitpunkte der Grundreinigung (Frühjahr und Herbst bzw. Anfang und Ende der Terrassensaison) würden sich dafür anbieten.

5. Fazit: Kümmern Sie Sich um Ihre Holzterrasse

Die Montage einer neuen Terrasse geht mit einem gewissen finanziellen Aufwand einher, so viel ist klar. Wer danach an Reinigung und Pflege spart, der muss im Endeffekt noch tiefer in die Tasche greifen. Eine ungepflegte Terrasse verliert nämlich schnell an Stabilität und Haltbarkeit, kosten- und zeitintensive Ausbesserungsarbeiten und Reparaturen sind die Folge. Deshalb unsere Empfehlung: Kümmern Sie sich gut um Ihre neue Holzterrasse!

Gehen Sie gelegentlich mit dem Besen über die Decklage, entfernen Sie den gröbsten Schmutz. Der Beginn und das Ende der Terrassensaison ist der perfekte Zeitpunkt für eine Generalüberholung. Mit der Reinigung allein ist es dabei aber noch lange nicht getan. Auch die Pflege Ihrer Wohlfühloase ist ein wichtiger Punkt, den Sie keinesfalls vernachlässigen sollten. Da die Schutzwirkung der entsprechenden Pflegeöle mit der Zeit nachlässt, sollte die wichtige Oberflächenbehandlung unbedingt regelmäßig aufgefrischt werden.

Haben Sie es mit der Pflege nicht ganz so genau genommen und Ihre Holzdielen haben ihre Farbe verloren? Kein Problem: Mit farbpigmentierten Pflegeölen lassen sich vergraute Bretter wieder auf Vordermann bringen.